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Die Persönlichkeit vor und nach dem Leben

Wenn ein Mensch 1950 geboren wurde, 70 Jahre lebt und dann stirbt – wo war er vor 1950? Und wo wird er nach 2020 sein? Die Wissenschaft hat bislang noch keine Erklärung hierfür. Davon abgesehen, dass diese die allgemeine Formulierung für alle Fragen über Leben und Tod ist: Die Persönlichkeit – wo ist sie vor und nach dem Leben?

Die Mehrzahl der Personen fühlt sich sehr identifiziert mit ihrer Persönlichkeit, sie verteidigen sie und sind sich generell sehr sicher, dass sie ihre Persönlichkeit sind. Gleichwohl ist diese lediglich einer der Aspekte der inneren Struktur des Menschen. Das heißt, ein Individuum ist viel mehr als das energetische Vehikel, das wir als Persönlichkeit bezeichnen.

Die Persönlichkeit ist zeitabhängig

Die Persönlichkeit ist von der Zeit

Vor dem derzeitigen Leben existierte diese Persönlichkeit, die wir derzeit benutzen, nicht und nach dem Tod wird sie auch nicht weiter existieren. Denn die Persönlichkeit ist Tochter der Zeit, sie wird geboren und stirbt zur jeweiligen Zeit. Und logischerweise hat das, was einen Beginn hat, ein Ende. Allerdings gibt es etwas, was existierte und weiter existieren wird jenseits des Lebens – das ist die Essenz.

Die Essenz ist das, was wir tatsächlich sind.

Sie ist das ureigene und reinste, was wir in unserem Inneren haben. Dort ist es, wo sich unsere Werte und Tugenden befinden, die versteckten Möglichkeiten des Menschen, die zu entwickeln möglich sind. Die Essenz ist ewig und unsterblich. Demgegenüber dient die Persönlichkeit lediglich für eine einzige Existenz, daher gehört sie der Zeit an.

„Die Zeit ist kreisförmig und das Leben der MENSCHLICHEN PERSÖNLICHKEIT ist eine geschlossene Kurve. Das Leben der MENSCHLICHEN PERSÖNLICHKEIT entwickelt sich zu ihrer Zeit, sie wird zu ihrer Zeit geboren und stirbt zu ihrer Zeit, sie kann niemals über ihre Zeit hinaus bestehen.“ Samael Aun Weor 

Wie formt sich die Persönlichkeit?

Jede WIEDERKEHR bedeutet selbstverständlich die Herstellung einer neuen MENSCHLICHEN PERSÖNLICHKEIT, diese formt sich während der ersten sieben Jahre der Kindheit.

„Das familiäre Umfeld, das Leben auf der Straße und die Schule geben der MENSCHLICHEN PERSÖNLICHKEIT ihre charakteristische originale Färbung. DAS BEISPIEL der Erwachsenen ist definitorisch für die kindliche Persönlichkeit.“ Samael Aun Weor

Wenn ein Kind geboren wird, ist es wunderschön, weil sich in ihm nur die Essenz ausdrückt. Im Laufe seines Wachstums formt sich jedoch die Persönlichkeit, bis zum 7. Lebensjahr, und danach festigt sie sich weiter. Daher sind in diesen ersten Lebensjahren die Erfahrungen, die das Kind macht, so überaus wichtig. Sie sind Prägungen, die seine gesamte Existenz konditionieren werden.

Die Persönlichkeit ist ein Vehikel für dieses Leben

Die Persönlichkeit ist ein Vehikel, damit die Essenz sich ausdrücken kann. Denn es ist eine Anpassung an die Kultur und die Gesellschaft, in der das Individuum lebt, notwendig. Daher nützt die Persönlichkeit, wie bereits gesagt, für nur eine Existenz. Jedes Mal zum Beginn einer Existenz ist es somit notwendig, dass sie sich neu bildet.

Zum Beispiel wäre es in unserer gegenwärtigen Gesellschaft sehr schwierig, sich mit einer in der Epoche des antiken Griechenlands oder im Mittelalter geformten Persönlichkeit zu entwickeln. Das wäre schlicht eine mangelnde Anpassungsfähigkeit.

Da die Persönlichkeit ein Ausdrucksmittel ist, kann sie allerdings auch ein Vehikel des EGO, der psychologischen Defekte, die wir in uns tragen, sein. Tatsächlich ist es das, was meistens passiert. Daher neigen wir sehr dazu, Fehler in unserem Leben zu begehen und in negative, emotionale Zustände zu verfallen. Letzteres können wir ändern, indem wir den Funktionalismus unserer Psyche kennen lernen an Hand der Selbsterkenntnis und mit präzisen Techniken.

Zusammengefasst besteht der Mensch aus vielfältigen Aspekten, die der Mehrzahl der Personen unbekannt sind. Das bedeutet, dass wir sehr wenig über uns selbst wissen und deshalb laufen wir oftmals stolpernd durch die Welt, als ob wir die Augen verbunden hätten. Wir sehen demnach die Welt nicht, so wie sie ist. Noch schlimmer ist jedoch, dass wir uns nicht selbst sehen. Wenn wir uns nur sehen würden, könnten wir uns kennen lernen und sämtliche Mysterien über das Leben, den Tod, das Universum… entdecken, da diese in unserem inneren Kosmos daliegen.

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